Archiv der Kategorie: Politik und Presseberichte

INFRASTRUKTUR: Die gespaltene Stadt

Eine geplante Ortsumfahrung teilt das verkehrsbelastete Falkensee in zwei Lager

MAZ Überregional vom 04.04.09 FALKENSEE - Stinkende Abgase, Lärm und zugeparkte Gehwege – die Einwohner von Falkensee (Havelland) haben die Nase voll davon. Tagtäglich schiebt sich eine Blechlawine durch die Stadt. Hauptstädter fahren durch den Ort zum Berliner Ring und zurück, für Potsdamer liegt die Kommune auf der Strecke nach Oranienburg. „Ergebnis ist ein Verkehrsdesaster auf der Landesstraße 20, die mitten durch unsere Stadt führt“, seufzt Bürgermeister Heiko Müller (SPD). Eine Umgehungsstraße, die sogenannte Nordumfahrung, soll den Verkehr künftig aus dem Ort holen. Doch die rund weiterlesen...

Wer den Berliner Verkehr kennt, der weiß was Staus sind

Leserbrief in der MAZ vom 28.03.09 zum Interview mit Ursula Nonnemacher

Man hat irgendwann einmal gehört, dass Staus auf der Spandauer Straße seien und posaunt das jetzt bei jeder Gelegenheit durch die Gegend. Ich beobachte den Verkehr als Bewohnerin der Spandauer Straße jeden Tag und konnte, seit ich dort wohne, keine Staus feststellen. Verkehrsbedingte Halts, die gibt es, aber die sind durch die manuell zu schaltenden Fußgängerampeln bedingt; das dauert maximal eine Minute, dann rollt wieder alles. Und solche Halts würde es auch bei einem vierspurigen Ausbau geben, denn dann sind Ampeln noch viel wichtiger, nicht nur für die weiterlesen...

Falkenseer Baumpflege

Quelle: Märkische Allgemeine, Der Havelländer, 25.03.2009

In der Gartenstadt wurden im Vorjahr 2319 Bäume gefällt. Das ist zumindest die amtlich kontrollierbare Zahl.

Im Gegenzug wurden etwa 1000 Bäume neu gepflanzt.

Für die unmittelbare Baumpflege stehen im laufenden Stadthaushalt gerade mal 2500 Euro bereit. Dabei ist die Kommune u.a. für die Pflege von 20 000 Straßenbäumen zuständig. MAZ

pro Baum also 12,5 Cent (Anmerkung der BISF-Blog-Redaktion)

Letztes Geleit für 120-Jährige Eiche

 

Trotz Protesten wurde gestern ein großer Baum für preiswerte Seniorenwohnungen gefällt

Werner Schmidt in der MAZ vom 25.03.2009

Gestern fiel die 120 Jahre alte und kerngesunde Eiche vor dem alten Falkenseer Gesundheitszentrum.

FALKENSEE Kaum war der morgendliche Schneeschauer vorüber, lag sie auch schon am Boden: die 120-jährige Eiche auf dem Grundstück des alten Gesundheitszentrums und der künftigen Seniorenwohnanlage an der Fehrbelliner Straße. Mit Motorsägen wurde sie zerlegt, entbeint, filetiert, entastet.
Am Boden zerstört auch ihre ausladende Krone, die sich einst über mehr als 20 Meter in luftiger Höhe spannte. Beobachtet von einigen kapitulierenden Baumschützern, fiel weiterlesen...

Beim Baumschutz das M verloren

Leserbrief in der MAZ vom 11.03.2009 zu den Artikeln und Leserbriefen zur Eiche am Gesundheitszentrum

Ein einzelner Baum erzeugt in Falkensee ein großes Medienecho. Die Eiche am Gesundheitszentrum soll geschützt werden, findet offenbar die Mehrheit, und das wäre machbar gewesen. Jetzt scheint es zu spät – wie so oft, wenn sich Bauwut und Kapitalstreben gegen Naturschutz durchsetzen. Man hat gedanklich das Bild vor Augen, wie sich Umweltschützer an den Stamm ketten, wenn die Fällkolonne mit der Säge anrückt. Wie groß würde dann erst der Aufschrei sein, wenn für die umstrittene Nordumfahrung hunderte Bäume und hektarweise Naturschutzgebiete geopfert werden müssten? weiterlesen...

„Mensch oder Baum“

Lerbriefe in der MAZ vom 7.3.09 ZU „MENSCH ODER BAUM“, MAZ VOM 3. MÄRZ Am vergangenen Samstag ging es in den Räumen des alten Gesundheitszentrums um den Erhalt einer alten, besonders schönen Eiche. Sie wurde zum Präzedenzfall. Zu dem kurzfristig anberaumten Termin waren über Erwarten viele Falkenseer gekommen. Im dichtbesetzten Raum mussten die Letzten stehen. Der Geschäftsführer der Wohn- und Pflegezentren Havelland gGmbH und die Architektin standen den vielen Fragenden Rede und Antwort. Stadtverordnete, Parteien, Bürgerinitiativen und auch sonst engagierte Bürger waren gekommen, um für diese alte Eiche zu kämpfen. Leider fehlte der Vorsitzende des Stadtentwicklungs- und Umweltausschusses. Dabei weiterlesen...

Noch ein Schildbügerstreich?

BRAWO vom 1.3.2009 Drei Jahre nach dem Ausbau endet der Brunsbütteler Damm weiter im Nichts

Dallgow (my). Der vierspurige Brunsbütteler Damm endet plötzlich im Nichts. "Das ist grotesk, das ist absurd, und das sage ich für die Grünen", das sind die Worte von Petra Budke, Gemeindevertreterin in Dallgow-Döberitz. Sie ist eine der zahlreichen Mitwirkenden am öffentlichen Fachgespräch über den bislang ausgebliebenen Anschluss des Brunsbütteler Damms an die L 20 im Landkreis Havelland. Das Gespräch fand auf Einladung der Bürgerinitiave Schönes Falkensee (BISF) am Dienstag im "Deutschen Haus" statt. weiterlesen...