Anwohner aus Falkensee betrachten den Gehwegbau skeptisch / Sie fordern Temporeduzierung
Von Stefan Kuschel
FALKENSEE Der Unmut in ausgebauten Falkenseer Anliegerstraßen nimmt zu. Nunmehr erwägen auch Anwohner der Veltener Straße, ihre Interessen mit juristischen Mitteln durchzusetzen. Sie sorgen sich vor allem um die Sicherheit ihrer Kinder und fordern von der Stadtverwaltung, gegen die Zunahme des Autoverkehrs vorzugehen und die Raserei zu unterbinden. In einem Schreiben an den Falkenseer Bürgermeister Heiko Müller, das auch der MAZ vorliegt, heißt es: „Wir werden keine Ruhe geben, bis sich die Geschwindigkeit und das hohe Verkehrsaufkommen so weiterlesen...
Die Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße ist nicht die einzige Straße in Falkensee, die unter der autofreundlichen Stadtverwaltung für Raser freigegeben wurde. So beklagen die Anlieger der seit Juni 2006 als Anliegerstraße und Verbindung zwischen zwei Haupterschließungsstraßen ausgebauten Nachtigallstraße ein zu hohes Verkehrsaufkommen und überhöhte Geschwindigkeiten. Die im November/Dezember von der Stadt durchgeführten Messungen ergaben im Durchschnitt 1926 Fahrzeuge pro Tag, an den Wochenenden zwischen 1963 und 1543 Fahrzeuge. Die Geschwindigkeiten lagen zwischen 41 und 77 km/h, und das in einer Tempo-30-Zone. Von den Anliegern der Nachtigallstraße weiterlesen...
FALKENSEE Die Bürgerinitiative „Schönes Falkensee“ (BISF) unterstützt das Ansinnen der Unfallkommission des Landkreises Havelland, den Kreisverkehr am Spandauer Platz in Falkensee möglichst bald auszubauen. Wie berichtet, war Anfang Mai von einem Baubeginn 2010 die Rede. Beim Landesbetrieb Straßenwesen Potsdam, der federführenden Behörde, hatte es indessen auf Nachfrage geheißen, der Ausbau stehe in engem Zusammenhang mit dem Bau der Nordumfahrung. Und wann der begonnen werde, sei offen. Der viel zu enge Kreisel sei der größte Engpass auf der Landesstraße L 201 und an der Abzweigung zur L 20, heißt es in einer Pressemitteilung der BISF. Dieses weiterlesen...
FALKENSEE Das Sommerfest der Bürgerinitiative „Schönes Falkensee“ (BISF) wird in diesem Jahr am 13. Juni stattfinden. Es wird auf den Seeterrassen am Falkenhagener See gefeiert und steht diesmal im Zeichen des Jubiläums der Bürgerinitiative, die vor zehn Jahren gegründet wurde. Damals hatten sich 100 Menschen zusammengeschlossen, um für ein lebenswertes und attraktives Falkensee einzutreten. Mittlerweile haben sich knapp 240 Mitglieder der BISF angeschlossen, die vom Umweltbundesamt den Status als anerkannte Umweltvereinigung verliehen bekam. Auf der Mitgliederversammlung vergangene Woche wurde der Vorstand des Vereins einstimmig in seinem Amt bestätigt. Vorsitzender weiterlesen...
Betroffene fordern, einige Verbindungen zu sperren, um ausgebaute Straßen zu entlasten / Gelassenheit im Rathaus
FALKENSEE - Sie haben genau gezählt. Früher seien täglich rund 260 Autos durch die Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße gefahren, jetzt registriere man jeden Tag um die 1100. Für Dissonanzen zwischen Anwohnern und Stadtverwaltung sorgt diese Zunahme von Verkehr und Lärm zwar schon seit längerer Zeit. Jetzt aber bekommt der Disput womöglich eine juristische Dimension.
Detlef Hardorp aus der Interessengemeinschaft „Ruhiges Falkensee“ hat die Sicht der Anwohner im Stadtentwicklungsausschuss kürzlich erneut zusammengefasst. „Die Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße wurde als Anliegerstraße ausgebaut mit der Folge, dass sie nun weiterlesen...
Bereichsleiter Schmidt relativiert Aussage zu Kreisel-Ausbau
FALKENSEE - Für Irritationen hat in Falkensees Rathaus und im Landesbetrieb Straßenwesen Potsdam der von der Kreisverwaltung veröffentlichte Bericht über die jüngste Sitzung der Unfallkommission des Landkreises gesorgt. Darin heißt es, die Planung für den Neubau eines Kreisels am Spandauer Platz in Falkensee sei abgeschlossen; wenn alle Grundstücksfragen geklärt seien, werde wohl 2010 mit dem Bau begonnen. „Sehr optimistisch“ nannte Bereichsleiter Frank Schmidt vom federführenden Landesbetrieb Straßenwesen diese Aussage auf Nachfrage. An der Terminkette habe sich nichts geändert. Und die besagt: Die Vergrößerung des Kreisverkehrs am Spandauer Platz weiterlesen...
Stefan Kuschel über Irritationen bei zentralen Verkehrsprojekten in Falkensee
Was den Bau der Falkenseer Nordumfahrung anbelangt, herrscht derzeit angenehme Ruhe. Kein lautes Pro und Contra, keine Protest- und Solidaritätsaktionen, keine Diskussionen. So darf es nach Ansicht vieler Einwohner gerne bleiben. Die Pläne für die umstrittene Trasse sind seit vergangenem Jahr allgemein bekannt, Einwendungen und Hinweise sind vorgebracht, das Verfahren nimmt derzeit seinen Gang durch die Instanzen. Dennoch kam in diesen Frieden jetzt vorübergehend Bewegung. Vermutlich 2010 werde am Kreisverkehr Spandauer Platz mit der Vergrößerung des Kreisels begonnen, hieß es im Bericht zur Sitzung der kreislichen Unfallkommission. weiterlesen...
Buchholz: „Naturschutz hat in Spandau Tradition – wichtige Klimafunktion“
Spandauer Grün ausgezeichnet und geschützt seit genau 30 Jahren
Spandau hat mit seinem Forst und Luchwald ein ausgezeichnetes Naherholungsgebiet. Die vielfältigen Moore, Gewässer und Wiesen bieten seltenen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum, wie er in einer Großstadt selten zu finden ist. Die Auszeichnung als Vogelschutzgebiet kommt Vögeln und Bürgern gleichermaßen zu Gute.
Der Spandauer Forst und Luchwald ist eines von fünf Berliner Vogelschutzgebieten, die nach der Europäischen Vogelschutzrichtlinie von weiterlesen...
Heute folgten ein gutes Dutzend Falkenseer dem Aufruf der BISF e.V. zum Umwelttag am Falkenhagener See. Bei strahlendem Sonnenschein verzichteten sie auf den Frühjahrsputz im eigenen Garten und kamen zum Treffpunkt am Parkplatz Humboldtallee, um von dort aus die Uferwege und Grünflächen am See zu säubern. Die Mitarbeiter des Grünflächenamtes versorgten die Sammler mit Greifgeräten, Handschuhen und Müllsäcken und holten den gesammelten Unrat pünktlich – wie verabredet - um 11 Uhr 30 ab. Eine gelungene Aktion, die nicht nur Sinn sondern auch Spaß gemacht hat. jk 04.04.09
Die Anliegerstraßen werden so ausgebaut, dass das Stadtgebiet möglichst gleichmäßig verlärmt. Das ist demokratisch: keiner soll Vorteile haben. Der Verkehr sei in der Regel nach dem Anliegerstraßenausbau auf das fünf- bis zehnfache explodiert, so Baudezernent Höhlig in der letzten Stadtverordnetenversammlung. Mit über 1000 Fahrzeugen pro Tag müsse man in untergeordneten Anliegerstraßen wie der Käthe-Kollwitz-Straße schon rechnen, davon im Schnitt 3,5 Prozent Schwerlastverkehr. Da eine Nutzung ausgebauter Straßen Falkensees für Fußgänger lebensgefährlich wird, werden zukünftig einseitige Gehwege mitgebaut. Kinder, so Bürgermeister Müller, können ja in den großen Gärten weiterlesen...