Leserbrief in der MAZ vom 03.01.2009
zum Artikel Lärmaktionsplan steht zur Beschlussfassung an vom 17.12.2009
Jetzt ist es von den Stadtverordneten bestätigt: Nicht die Spandauer Straße in Falkensee ist am stärksten von Verkehrslärm betroffen, sondern nur der Abschnitt der Falkenhagener Straße zwischen Sonnen- und Bahnhofstraße. Für diesen Teil werden mehr als sechs Millionen Fahrzeuge im Jahr angegeben, also mehr als 16 500 Fahrzeuge täglich. Für die Spandauer Straße werden die von Bürgermeister Heiko Müller verteidigten Zahlen von angeblich 17 000 Fahrzeugen täglich auf nur noch 8 500 Fahrzeuge reduziert und im Lärmaktionsplan am 17. Dezember 2008 von den Stadtverordneten bestätigt. Da hatte die SPD im August noch eins drauf gesetzt und einen Antrag für den vierspurigen Ausbau der Spandauer Straße eingebracht, weil dort ständig und mit steigender Tendenz mehr als 15 000 Fahrzeuge täglich fahren (MAZ vom 11. August 2008). Dagegen haben Bürger aus Falkensee selbst eine Zählung der Verkehrsdichte vorgenommen haben und nur 8000 Fahrzeuge täglich festgestellt.
Es scheint der SPD und der CDU einiges aus dem Ruder gelaufen zu sein. Vor allem will der Bürgermeister von den Tatsachen nichts wissen – warum, ist nicht erkennbar. Ist er noch glaubwürdig?
Aus dem Büro des Bürgermeisters gibt es seit August dazu keine Antwort. Also kennt man die eigenen Unwahrheiten. Zu klären ist, warum die Bürger und die Landesverantwortlichen immer wieder vom Bürgermeister mit falschen Angaben zur Verkehrsdichte getäuscht wurden und eventuell auch weiterhin werden. Warum wurde die Verkehrsdichte bewusst mit so überhöhten Zahlen angegeben ?
Für die Zukunft bedeutet das, dass die Stadtverordneten für die Spandauer Straße eine Verkehrsdichte von 8 500 Fahrzeugen pro Jahr bestätigt haben. Eine vierspurige Erweiterung ist damit nicht mehr notwendig, die Planung hinfällig.
Detlef Hoffmann, Falkensee