Spandau setzt auf Kraft der Sonne

Spandauer Woche vom 22.07.09

In Staaken wird der erste Solarpark Berlins gebaut

Staaken. Ein wichtiger Schritt für den Bau des ersten Solarparks der Hauptstadt ist getan. Am 15. Juli unterzeichneten der Bezirk und Investor „Q-Cells“ den Pachtvertrag für den 96 000 Quadratmeter großen Grundstücksteil auf dem Gebiet der Havelstadt.

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Kinder der Kindertagsstätte „Sonnenkinderhaus“ hatten zur Unterzeichnung des Pachtvertrags für das Spandauer Areal des Solarparks extra ein Lied von der Sonne einstudiert. Foto: Uhde

Das rund zehn Hektar große Areal für den Solarpark auf dem Spandauer Teil des einstigen Flugplatzes Staaken wird ergänzt durch weitere 40 Hektar auf Brandenburger Gebiet. „Insgesamt will Q-Cells hier sechs Millionen Solarzellen installieren“, versprach Marko Schulz, einer der Geschäftsführer des weltweit größten Produzenten von Solarzellen. Damit könne man den jährlichen Stromverbrauch von rund 5000 Haushalten decken.

Bei der Vorstellung der Pläne für den Solarpark wies Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) darauf hin, dass auf Brandenburger Seite inmitten des Solarparks eine Trasse für die mögliche Verlängerung des Brunsbütteler Damms als Anschluss an die Landstraße 20 im Landkreis Havelland frei gehalten werde. Damit ist eine grundsätzliche Forderung der „Bürgerinitiative Schönes Falkensee“ erfüllt. Deren Mitglieder sehen darin eine Chance, die Landesstraße 201 durch Falkensee um täglich mindestens 6000 Fahrzeuge zu entlasten.

Mit dem Baubeginn des Solarparks wird allerdings kaum vor Ende des Jahres zu rechnen sein. „Zwar ist in Spandau so weit alles klar, aber auf Brandenburger Seite läuft noch das Bebauungsplan-Verfahren“, begründete Röding. Mit dessen Abschluss sei aber wohl noch 2009 zu rechnen.

Bürgermeister Konrad Birkholz (CDU), wegen der schweißtreibenden Wirkung nicht eben als Sonnenfan bekannt, wünschte den Investoren dennoch „immer strahlenden Sonneschein am Himmel über der Havelstadt“. Begleitet von einem Lied, das die Kinder der Kindertagsstätte „Sonnenkinderhaus“ extra einstudiert hatten, unterschrieben Marko Schulz und Holger Klärner als Geschäftsführer der Firma „Q-Cells“ sowie Stadtrat Röding den Pachtvertrag für den Spandauer Grundstücksteil des Solarparks.  ud