Trassenverlauf der geplanten Nordumfahrung L20n
Die geplante Trasse soll eine Gesamtlänge von knapp 9 km haben. Sie soll westlich der Kreuzung Nauener Chaussee / Finkenkruger Straße beginnen und am Spandauer Platz enden. Für die Straße ist ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung mit einer Breite von 3,50 m bzw. 3,25 m und einem Randstreifen von 0,50 m vorgesehen.
Am Punkt 1: BAHNÜBERFÜHRUNG L201n/202
Nördlich des bestehenden Bahnübergangs sollen die Bahngleise mit einem hohen, langgezogenen Brückenbauwerk überquert werden und in den ersten Kreisverkehr mit der Nauener Chaussee münden. Der derzeitige Bahnübergang soll geschlossen und die Nauener Straße eine Sackgasse werden. Nur eine Rad-/Fußweg-Brücke soll dort über die Bahntrasse führen.
Am Punkt 2: REIHERWIESEN AM GEWERBEGEBIET NORD
Die Trasse soll die landwirtschaftlich bearbeiteten Flächen „Reiherwiesen“ und „Staakener Winkel“ durchschneiden und zum zweiten Kreisverkehr führen. Hier ist mit der Anschlussstrecke von der Nauener Straße durch das Gewerbegebiet zum Knotenpunkt ein neuer Zubringer für die Nordumfahrung geplant. Dieser führt direkt auf die Friedrich Ludwig Jahn Str. zu.
Am Punkt 3: SCHÖNWALDER STRASSE
Mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h soll der dritte Knotenpunkt, ein zweispuriger Kreisverkehr, erreicht werden, der die Schönwalder Straße und die Zufahrt des Alten Forsthauses mit der Trasse zusammenführt.
Der Havelländer Weg wird eine deutliche Mehrbelastung als neuer Zubringer zur Nordumfahrung erfahren, wenn er den Verkehr aus Waldheim, Falkenhain und Finkenkrug zur Nordumfahrung führen soll.
Am Punkt 4: TEUFELSBRUCHWIESE
Auch hier ist die Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h erwünscht! Die Trasse soll die landwirtschaftlich genutzten, weitläufigen Flächen der „Großen Teufelsbruchwiese“ durchschneiden. Entlang der Straße sind Wirtschafts-und Radwege geplant und eine Überquerung – die dritte Brücke.
Am Punkt 5: NIEDERNEUENDORFER WEG
Die Trasse soll über den alten Grenzstreifen am „Eiskeller“ entlang führen. Am Schnittpunkt mit dem Niederneuendorfer Weg ist ein Brückenbauwerk (damit die vierte Brücke!) für Fahrzeuge bis 18 t als Verbindung von Falkensee zum Spandauer Forst geplant.
Am Punkt 6: BACHALLEE / FALKENHAGENER SEE
Die geplante Nordumfahrung, die hier Wohngebiet erreicht, soll parallel zur Händelallee durch den Wald führen. Da die zulässigen Lärmgrenzwerte überschritten werden, müssen Lärmschutzwälle mit bis zu 7 Meter Höhe entlang der Trasse errichtet werden.
Als vierter Knotenpunkt ist ein, fünfarmiger Kreisverkehr geplant, der die Trasse mit der Bachallee, der Fröbelstraße und der Haydnallee verbinden soll. Dort gehen die Lärmschutzwälle in fünf Meter hohe Lärmschutzwände über. Rad-/Fußwege sollen beidseitig neben der Trasse verlaufen.
Die Humboldtallee soll zur Sackgasse werden. Die Trasse soll über den Parkplatz am See führen. Spaziergänger, Jogger, Radfahrer, Schlittschuhläufer und Badegäste müssten somit die Schnellstraße in einer Kurve überqueren, um zum See zu gelangen. Hier im Naherholungsgebiet ist kein Lärmschutz vorgesehen.
Am Punkt 7: SPANDAUER PLATZ
Die Trasse soll parallel zur Fichtestraße mit einem 3 m hohen Lärmschutzwall zur Anwohnerseite hin gebaut werden. Dieser schließt die Wohn- und Geschäftsanlage „Falkenmarkt“ bis in die Spandauer Straße ein.
Die Nordumfahrungstrasse endet am Spandauer Platz in einem zweispurig ausgebauten Kreisverkehr, der in nördlicher Richtung versetzt werden soll. Ein Geh-/Radweg verläuft auf westlicher Seite an der Freifläche.