Mit der Überschrift „Huckel bringt radelnden Minister zu Fall“ berichtet Martin Klesmann in der Berliner Zeitung vom 28.06.07 über einen Fahrradunfall des brandenburgischen Finanzministers Reiner Speer (SPD). Ursache sei der schlechte Zustand eines Radwegs. Herr Speers Forderung nach Schadensersatz vom Land Brandenburg sei mit der Begründung abgelehnt worden, dass man mit Hindernissen auf Radwegen rechnen müsse.
In diesem Zusammenhang berichtet Herr Klesmann, dass mindestens 200 Autofahrer sowie einige Radfahrer jährlich vom Land Schadensersatz wegen schlechter Straßen fordern. In einem Brief an das Ministerium für Raumordnung und Infrastruktur habe Minister Speer geschrieben, dass man nicht immer nur neue Straßen bauen soll, man müsse auch die bestehenden unterhalten.
Jawohl Herr Finanzminister, wir sind einer Meinung. Und jetzt soll die Nordumfahrung für 30,000,000.- Euro gebaut werden?
Übrigens, der Ablehnungsgrund für den Schadensersatz im Falle Speer lässt einiges über den Stellenwert des Fahrrads im Verkehrskonzept des Landes erkennen.
J. Knarr