Leserbrief an die Märkische Allgemeine
Was hat der umstrittene Bomben-Abwurfplatz „Bombodrom“ im Norden Brandenburgs mit der geplanten Nordumfahrung in Falkensee gemeinsam – abgesehen davon, dass beide Vorhaben umstritten sind? Es will zum Glück doch niemand Bomben auf das Landschaftsschutzgebiet zwischen Falkensee und Schönwalde abwerfen.
Nach den Artikeln in der MAZ vom 30.11.2007 über das negative Urteil des Bundesrechnungshofes zu den Plänen der Bundeswehr für das Bombodrom und den zweiten Artikel über die Ankündigung des Brandenburgischen Verkehrministeriums zur Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens für die Nordumfahrung, kann man es jedoch leicht zusammen reimen, denn es handelt sich in beiden Fällen um eine sinnlose Verschwendung von Steuergeldern. In beiden Fällen fehlt auch die erforderliche Planrechtfertigung. Wie der Bundesrechnungshof festgestellt hat, ist die Planung für den Bombenabwurfplatz völlig überholt. Es bestehe keinen Bedarf für zusätzliche Übungsplätze, denn die vorhandenen Übungsmöglichkeiten in den alten Bundesländer sind nur zu 26% ausgeschöpft. Und was ist mit der mindestens 20 Million Euro teueren Nordumfahrung, die für ein Durchgangsverkehr von 8% gebaut werden soll?
Hier scheint eine Meldung beim Landesrechnungshof angebracht zu sein.
Joseph Knarr
gesagt und auch getan. Die Meldung an den Landesrechnungshof wurde am 09.12. per e-mail verschickt.