BRAWO vom 13.2.2011
Deutsche Bahn AG sieht laut Bürgerinitiative momentan keinen Handlungsbedarf
FALKENSEE. (red) Die Deutsche Bahn AG will nach Angaben der Bürgerinitiative (BI) „Schönes Falkensee“ in absehbarer Zeit vorerst nichts gegen den Lärm an der Bahnstrecke im Raum Falkensee unternehmen.
„Den betroffenen Bürger die sich an die BI gewandt hatten, kann momentan keine Hoffnung auf eine Verbesserung der Situation gemacht werden“, hieß es in einer Mitteilung.
Immerhin sehe das Eisenbahnbundesamt in seinem nationalen „Gesamtkonzept der Lärmsanierung“ langfristig Lärrnschutzmaßnahmen an dem Streckenabschnitt in Falkensee vor. Für die so genannte „Strecke NT. 6100“ – Berlin-Hamburg – ist eine entsprechende Maßnahme auf einer Länge von 5,5 Kilometern in den Plan aufgenommen worden. Die DB ProjektBau GmbH, die mit der Umsetzung des Lärmsanierungsprogramms beauftragt ist, bestätigte der BISF, dass „die Lärmschutzmaßnahme im Bereich Falkensee Bestandteil des freiwilligen Programms, Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes ist.“ Allerdings weise sie darauf hin, dass mit dem Programm „nicht in kurzer Zeit die Versäumnisse vergangener Jahrzehnte ausgeglichen werden können“, weshalb zunächst vorgesehen ist, „vorrangig Lärmschutzmaßnahmen für Härtefälle an bestehenden Schienenstrecken durchzuführen“.
Eine Neuberechnung der Umgehungslärmkartierung und damit eine Beurteilung von Lärmschutzerfordernissen muss nach Auskunft des Elsenbahnbundesamtes alle fünf Jahre erfolgen. Der nächste Termin für eine Neuveröffentlichung der Daten ist der 30.Juni 2012.