Nordumfahrung: Protest aus Spandau

MAZ vom 24.09.2009

Gegner übergaben Einwendungen

SPANDAU/FALKENSEE – Zwar hatten weder Spandaus Bürgermeister Konrad Birkholz noch sein Baustadtrat Carsten-Michael Röding Zeit für den Besuch aus Falkensee. Die Mitglieder der Bürgerinitiative „Schönes Falkensee“ (BISF) sind ihre Aktenordner mit Einwendungen Spandauer Bürger gegen den Bau der Nordumfahrung dann aber doch noch im Rathaus losgeworden. Im Stadtplanungsamt übergaben Marc-Oliver und Martina Wille sowie andere BISF-Vertreter am Dienstag die Unterlagen. In den vergangenen Wochen hatten die Pläne für die umstrittene Trasse im Havelbezirk ausgelegen. In Falkensee war das bereits 2008 der Fall.

Mehr als 3000 Einwohner aus Spandau haben nach Angaben der Gegner das Falkenseer Straßenbauprojekt abgelehnt. 3500 Einwendungen hatte es bereits vergangenes Jahr in Falkensee gegeben. Im Landesbetrieb für Straßenwesen müssen nun alle diese Stellungnahmen ausgewertet werden. Voraussichtlich Mitte 2010 ist dann im weiteren Verlauf des Planfeststellungsverfahrens mit der öffentlichen Anhörung zu rechnen. Die BISF wiederholte gestern ihre Ansicht, dass die jetzt vorgelegten Pläne der Nordumfahrung nicht genehmigungsfähig seien. Das Bauvorhaben sei „schädlich und unnötig“. Die Straßenplaner wurden erneut aufgefordert, endlich für geeignete Alternativen zu sorgen.“ (Von Stefan Kuschel)

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