Gemeinsam für ein „ruhiges Falkensee“ Verkehr Geplagte Anwohner machen Druck

MAZ vom 02.08.08

Von Stefan Kuschel

FALKENSEE Der Kommunalwahlkampf in Falkensee ist um eine weitere Facette reicher – und sie unterstreicht, dass das Thema Verkehrsentwicklung und Straßenbau einen großen Stellenwert einnehmen wird.

So hat sich jetzt eine Interessengemeinschaft „Ruhiges Falkensee“ gegründet, die drei Schwerpunkte formuliert. Erstens: „Unnötiger, motorisierter Verkehr“ soll vermieden werden; zweitens: „durch bauliche Maßnahmen“ soll verhindert werden, dass Verkehr von Hauptverkehrsstraßen auf Anliegerstraßen verlagert wird; drittens: die „Verordnung über die Bekämpfung von Lärm in der Stadt Falkensee“ soll konsequent umgesetzt werden.

In einer gestern verbreiteten Pressemitteilung werden als Ansprechpartner der Interessengemeinschaft Detlef Hardorp und Bernhard Meyer genannt. Beide sind in den vergangenen Jahren in Falkensee wiederholt als Bürger in Erscheinung getreten, die sich für die Verkehrsbelange in ihren Straßen vehement einsetzen.

Detlef Hardorp aus der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße versuchte mit der Mehrzahl der Anwohner dort, den Ausbau als Anliegerstraße zu verhindern, weil sie eine Zunahme des Verkehrs und der gefahrenen Geschwindigkeiten fürchteten. Verkehrsberuhigende Elemente, die die Anwohner selbst bezahlt haben, bleiben nach deren Schilderung nun weitgehend wirkungslos. Bernhard Meyer aus der Veltener Straße hat sich jahrelang für Verbesserungen in der Veltener Straße eingesetzt.

Die Interessengemeinschaft „Ruhiges Falkensee“ argumentiert, dass die meisten Menschen in der Gartenstadt an Anliegerstraßen wohnen würden. Kalkül dabei: „Das könnte die Kandidaten für die neue Stadtverordnetenversammlung interessieren – wer die Interessen der Bürger vertritt, wird eher gewählt.“

www.ruhiges-falkensee.de