Sommerfest 2014

Das Sommerfest der Bürgerinitiative Schönes Falkensee (BISF) beinhaltete in diesem Jahr nicht nur Traditionelles wie das bunte Kinderspieleprogramm, selbstgebackene Kuchen und künstlerische Bühnendarbietungen, sondern auch ein kleines Jubiläum:
Vor 15 Jahren im Sommer 1999 wurde die BISF im Zuge des Protestes gegen die geplante Nordumfahrung gegründet. Fast auf den Tag genau, am 29. Juni 1999, gab es seinerzeit die erste große Zusammenkunft am gleichen Ort, auf den Seeterrassen direkt am Falkenhagener See am Ende der Kantstraße. Die Landtagsabgeordnete Ursula Nonnemacher von den Grünen und BI-Vorsitzender Günter Chodzinski erinnerten in einer kurzen Ansprache daran.
 
Während ein Bau der umstrittenen Falkenseer Ortsumfahrung auch in den nächsten Jahren nicht absehbar ist, hat sich die BISF aktuell einem neuen Thema zugewendet. Auf dem Sommerfest konnte der Start einer BISF-Initiative zu einer „Länder-übergreifenden Lösung für einen modernen, nutzerorientierten Pendler-Parkplatz Albrechtshof“ bekannt gegeben werden. Da sich der Berliner Bezirk Spandau und die Deutsche Bahn momentan offenbar einig sind, den direkt an der Landesgrenze gelegenen gern genutzten „wilden“ Parkplatz am Regionalbahnhof Albrechtshof zu schließen, sieht die BISF hier erhebliche Nachteile auf die Berlin-Pendler aus Spandau und dem Havelland zukommen. Dieser fahrgastunfreundlichen Entscheidung will die BISF ein übergreifendes Konzept entgegensetzen, das die Vorteile einer Anbindung des Bahnhofs Albrechtshof mit Fahrrädern, Bussen und auch Pkw vorsieht und dabei noch mehr Verkehr auf den ÖPNV verlagert. Dabei sollen der Bezirk Spandau und die Stadt Falkensee, auf dessen Gebiet sich das gegenüberliegende Grundstück befindet, Landesgrenzen-übergreifende Verkehrskonzepte entwickeln und einen künftigen attraktiven Park&Ride-Parkplatz gemeinsam planen und finanzieren.
 
Bürgermeister Heiko Müller, der umweltfreundlich mit dem Fahrrad zum BI-Sommerfest gekommen war, diskutierte ausdauernd verschiedene Verkehrs- und Umweltthemen mit Vertretern der Bürgerinitiative und deren Gästen. Hip-Hop-Tänzer der Tanzschule Broadway aus Berlin-Spandau und orientalische Tänzerinnen der Tanzschule „Tausendundeine Nacht“ aus Falkensee sorgten facettenreich für ein gelungenes musikalisch-sportliches Rahmenprogramm.
 

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