Brunsbütteler Damm: Druck aus Spandau

 MAZ vom 20.11.2008

SPANDAU/HAVELLAND Spandaus Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) wird sich bald beim Bürgermeister von Dallgow-Döberitz, Jürgen Hemberger, und im Brandenburger Ministerium für Infrastruktur melden. Es geht um die Verlängerung des Brunsbütteler Damms, der komplett ausgebaut auf Spandauer Seite an der Landesgrenze endet und nach dem Wunsch vieler Kommunalpolitiker und sonstiger Interessierter in beiden Ländern über Dallgow-Döberitz zur Landesstraße 20 verlängert werden soll. Diese neue „Ein- und Ausfahrt“ für den Pendelverkehr könne die Verkehrsströme in der Region entlasten, heißt es. Das Thema hat am Dienstag den Spandauer Bauausschuss beschäftigt, dem ein Antrag der SPD-Fraktion vorlag. Tenor: Das Bezirksamt solle sich nun „mit Nachdruck“ für die Verlängerung einsetzen. Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Matthias Judt, sagte auf Anfrage, der Antrag sei positiv aufgenommen worden. „Unser politisches Ziel ist es, die Wohngebiete am Nennhauser Damm zu entlasten und den Brunsbütteler Damm mit seinen Industrieansiedlungen zu entwickeln.“ Wie berichtet, erwägt eine Solarfirma, auf dem Berliner Teil des alten Staakener Flugplatzgeländes eine Fabrikationsstätte zu errichten. kusch

2 Gedanken zu „Brunsbütteler Damm: Druck aus Spandau“

  1. Ich kann mich an die Bauphase der Verlängerung des Brunsbütteler Damm erinnern, wo ein riesiges SChild „gefördert aus EU Mitteln“ prangerte.

    Diese Mittel sind durch die bisherige Verweigerung der Fortführung durch die Brandenburgische Seite gänzlich verpulvert.

    Man sollte die EU animieren, die damals genutzten Mittel für die Fortführung des Brunsbütteler Damms zurückzufordern. Das würde zwar Berlin unter Druck setzen, dieses würde den Druck aber bestimmt ungefiltert nach Brandenburg weiterleiten.
    Oder sollte sogar Brandenburg schon für den Weiterbau kassiert haben???

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