Kein gewöhnliches Sommerfest

PreußenSpiegel vom 01.07.09

Bürgerinitiative Schönes Falkensee fördert Zusammenleben

Falkensee (cl). Zum traditionellen Sommerfest und zum zehnjährigen Bestehen des Vereins lud die Bürgerinitiative Schönes Falkensee e.V. auf die Seeterrassen des „Quo Vadis“ am Falkenhagener See ein.     Bei herrlichem Wetter feierten viele Bürger, unter ihnen Landrat
Dr. Burkhard Schröder, unbeschwert und bevölkerten nicht nur die Seeterrassen, sondern auch die Wiesen am herrlich gelegenen See
mitten in der Stadt. Abwechslungsreiche Bühnen und Kinderprogramme mit verschiedenen Spielen, Schminktischen und einem lehrreichen Naturmobil sorgten für Abwechslung, eine interessante Ausstellung berichtete über die Entwicklung des Vereins in der vergangenen Dekade.  „Unsere Initiative setzt sich für ein attraktives, lebenswertes Falkensee ein“, betonte Vereinsvorstand Günter Chodzinski in seiner Ansprache. „Die BISF hat das Grün in Falkensee gemehrt. Wir wollen es erhalten, den landschaftlich intakten
Raum schützen und die Verlärmung des Sees durch die Nordumfahrung
verhindern.“

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Fährtenabdrücke in Ton zu pressen oder Tierpräparate zu betrachten, das machte Spaß. Foto: Liro

 

Der Nordumfahrung hatte im letzten Jahr die ganze Aufmerksamkeit der 240 Vereinsmitglieder gehört. „Wir lehnen die geplante neun Kilometer lange Umgehungsstraße mitten durch die Naturschutzgebiete und eng am Falkenhagener See entlang ab“, sagte Marc-Oliver Wille von der Bürgerinitiative.

„Die neue Straße zieht zusätzlichen Verkehr an, darunter Schwerlastverkehr, der die mautpflichtige Autobahn meiden will. Zudem ist die verkehrliche Entlastung  des Stadtgebietes von Falkensee relativ gering. Dafür werden Erholungsgebiete wie hier um den Falkenhagener See empfindlich gestört.“ Die BISF schlägt deshalb andere Lösungen wie die Verlängerung des Brunsbütteler Damms, den zweispurigen Ausbau des Kreisverkehrs  am Spandauer Platz, die bessere Taktung der Ampeln,  den Ausbau von Radwegen, Tempo 30-Zonen, das Einrichten von Busbuchten an der Spandauer Straße und einen attraktiven und leistungsfähigen ÖPNV vor. Vermutlich im Herbst 2009 liegen die Planfeststellungsunterlagen zur umstrittenen Falkenseer Nordumfahrung im Rathaus in Berlin-Spandau aus, da dies im letzten Jahr fehlerhafterweise  unterblieben ist. Dort können die Bürger dann Einwendungen gegen die geplante und umstrittene Trasse einbringen. Die genauen Fristen stehen noch nicht fest. Weitere Informationen im Internet unter: www.BISF.de.