Fauler Kompromiss

 Märkische Allgemeine Leserbrief vom 02.07.08

Am 27. Juni berichtete die MAZ über den Kompromiss, der für den Havelländer Weg gefunden wurde. Wie sieht der Kompromiss aus? Von der Innsbrucker Straße bis kurz hinter dem Abzweig zum Gestüt Damsbrück erhält die geschotterte Straße eine provisorische Asphaltschicht, die allerdings nach dem Beschluss der SVV nur drei Meter breit sein wird, also einspurig. Zwischen Nauener und Innsbrucker Straße werden die Schlaglöcher auf der noch nicht erneuerten Straßenhälfte (zum x-ten Mal) geflickt.

Das bedeutet in einer Richtung glatte Fahrbahn, in der anderen Richtung bleibt es holprig bis hinter dem Abzweig nach Damsbrück, wo es komplett holprig weiter geht. Ein Tempolimit – wie seit Jahren von den Anwohnern gefordert – gibt es nicht. Das bedeutet, es wird weiter in beiden Richtungen auf einer Spur gerast. Die Folgen sind spannende Ausweichmanöver und zusätzliche Gefahr im Kreuzungsbereich. Besonders gefährdet sind Fußgänger, denn es gibt ab dem Krummen Luchweg keinen Gehweg.

Bei so einem Kompromiss können sich die Anwohner genauso gut allein veräppeln!

Irmtraud Bruhn, Falkensee

2 Gedanken zu „Fauler Kompromiss“

  1. Sehr geehrte Frau Bruhn, werte Anwohner des Havelländer Weges,

    mir fällt da ganz spontan eine Möglichkeit ein, diesem „Faulen Kompromiss“ ab zuwenden. Kämpfen sie für die geplante Nord-Umfahrung und lassen sich nicht von der „Bürgeriniziative schönes Falkensee“ in die Irre führen. Soweit ich das sehe, sieht die Planung den Ausbau des Halländer Weges vor. Damit dürften dann ihre Sorgen der Vergangenheit angehören. Und sollte der aufkommende Verkehr tatsächlich so gering sein, wie es die „BISF“ errechnet haben will, dann ist es für Sie alle umso besser. Kaum mehr Verkehr, eine bessere glatte Straße und so auch mehr Sicherheit.

    André Benthien, Falkensee

  2. Havelländer Weg

    Wenn der Havelländer Weg als Hauptverkehrsstraße ausgebaut wird, sind die dortigen Anwohner und die der Innsbrucker Straße erst recht angeschmiert. Über beide dieser Wohnstraßen würde in erster Linie Verkehr von der Schönwalder Straße abgezogen. Die Schönwalder Straße bleibt aber Hauptverkehrsstraße. Der Havelländer Weg und die Innsbrucker Straße würden es erst werden.
    Der von der Nordumfahrung zusätzlich angelockte Verkehr würde die Situation verschärfen. Das wäre aber nur ein Teil des Problems für den Havelländer Weg und die Innsbrucker Straße.

    Karl Ringer

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