Erfolgreich eingemischt

MAZ vom 15.06.2009

Jubiläum BI „Schönes Falkensee“ feierte zehnjähriges Bestehen

Von Werner Schmidt

FALKENSEE Man traf sich am „Quo Vadis“. Und die Frage „Wo führt es hin?“ beschäftigte denn auch die „Bürgerinitiative Schönes Falkensee“. Sie feierte am Sonnabend nicht nur ihr Sommerfest, sondern auch zehnjähriges Bestehen. Daher gab es Glückwünsche von allen Seiten. Selbst von denen, mit denen die BI im politischen Clinch liegt. Landrat Burkhard Schröder lobte den „langen Atem, den Sie hatten, um so lange durchzuhalten. Ihre Meinung ist prägend für das, was in den nächsten Jahren in Falkensee geschieht“. Und wenn es nicht gelinge, alle Vorstellungen und Wünsche durchzusetzen, müsse man dies von der sportlichen Seite sehen. Dies gelte für alle Beteiligten.
Während die geplante Nordumfahrung 1999 der eigentliche Anlass zur Gründung war, hat sich die BISF längst auch in anderen Bereichen engagiert. Die Verhinderung der Nordumfahrung hat aber noch immer Priorität. Auf der Website der Initiative kann man bereits einen Flug über die virtuell in die Landschaft integrierte Trasse machen. „Wir haben Falkensee zusammen mit anderen ein wenig verändert in den letzten zehn Jahren“, sagte der Vorsitzende Günter Chodzinski. „Ohne Nordumfahrung. Das ist unsere Bedingung für ein schönes Falkensee.“
Die politische Prominenz war zahlreich erschienen. Ob dies Falkensees Alt-Bürgermeister Jürgen Bigalke mit Frau war, Dezernent Harald Sempf, der Bürgermeister Heiko Müller vertrat, oder die Landtagsabgeordnete Barbara Richstein. Dietmar Strehl blieb beim Kicker kleben, Ursula Nonnemacher mischte sich unters Volk. Die Sängerin „Josephine“ und Key-Boarder Andreas Discher sorgten mit sanftem Bar-Jazz für den musikalischen Hintergrund.
Einen fotografisch-dokumentarischen Überblick über die Aktivitäten der vergangenen zehn Jahre Bürgerinititaive gab es ebenfalls – mit einem Ausblick auf das neueste Ziel. Und das heißt: Maus, Fledermaus. Dazu gab es noch die „geballte Backkompetenz“ der Kuchenspender, wie Chodzinski sagte. Der Verkauf füllte nicht nur die Mägen der Besucher, sondern verdeckte auch ein wenig den Bodensatz der immer leeren Kasse der Bürgerinitiative.
„Wir sind von vielen Menschen unterstützt worden“, sagte Schatzmeisterin Barbara Malischewski. Obwohl sie „wie ein Bettler durch die Läden laufen musste, um für Spenden für die Tombola zu bitten.“ Die meisten halfen. Oft mit Kleinigkeiten, aber sie halfen: „Selbst wenn es ihnen selbst nicht so fürchterlich gut geht.“